Partnergemeinde Dommartemont
Dommartemont - Ein Dorf an der Sonne
Die französische Partnergemeinde von Ensheim, Dommartemont, ist heute ein Vorort von Nancy, neben Metz einer der beiden bedeutenden Stadtzentren der Region Lothringen (frz. Lorraine). Dommartemont ist mit 696 Einwohnern und einer Gemarkungsfläche von 132 Hektar die kleinste Ortsgemeinde des Stadtverbandes der Agglomeration von Grand Nancy. Auf der südlichen Abdachung des Plateaus von Malzéville liegt die Gemeinde oberhalb der in der Ebene gelegenen Gemeinden von Essey-les-Nancy und Saint-Max.
Der Name Dommartemont geht auf das Lateinische "Domini Martini Mons - der Berg des heiligen Martin" zurück und verweist damit auf den Ortspatron Sankt Martin. Diese bevorzugte Lage direkt am Wald verbindet eine wunderschöne Aussicht bis hin zu den Vogesen mit der direkten Nähe zum Stadtzentrum von Nancy (drei Kilometer Luftlinie).
In Dommartemont gibt es eine Grundschule und ein Collège (entspricht der Sekundarstufe I einer deutschen Gesamtschule), eine Sporthalle und das Freizeitzentrum "le forum" sowie Einrichtungen der Kinderbetreuung. Geplant ist die Einrichtung eines Begegnungszentrums für jung und alt.
Das alte Dommartemont
Den historischen Mittelpunkt des Ortes bildet der Brunnen, der schon seit der Ortsgründung existiert. Schon zu römischer Zeit wurde eine Siedlung nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung von Dommartemont ist auf das Jahr 1262 datiert.
Wie die Partnergemeinde Ensheim noch heute war Dommartemont lange Zeit durch den Weinbau bestimmt. Eine Quelle aus dem Jahre 1719 spricht davon, dass die Einwohnerschaft von Dommartemont zu dieser Zeit aus Weinbauern und Landarbeitern bestand. Eine spätere Quelle aus dem Jahre 1889 schildert den sogenannten 'ban de vendange', (den Weinbergsbann): Während des letzten Monats vor der Weinlese war es verboten, ohne trifftigen Grund in die Weinberge zu gehen. Es war der 'Garde-Champêtre' (der Landgendarm), der mit seinem Trommelwirbel den Weinbergsbann aufhob und damit die Weinlese eröffnete.